Echte Fortschritte im digitalen Zeichnen
Manchmal überraschen uns die Entwicklungen selbst. Diese Geschichten zeigen, wie unterschiedlich die Wege zum Erfolg aussehen können – und dass gerade diese Vielfalt das Spannende daran ist.

Der Weg von der Idee zur Umsetzung
Was wir über die Jahre gelernt haben: Es gibt keinen Standard-Weg. Manche starten mit klaren Vorstellungen, andere finden ihre Richtung erst beim Experimentieren. Die folgenden Phasen tauchen aber bei den meisten irgendwann auf.
Grundlagen verstehen (Wochen 1–8)
Am Anfang geht es darum, sich mit den Werkzeugen vertraut zu machen. Viele unterschätzen, wie viel Zeit man braucht, um die Software wirklich zu durchdringen. Die ersten vier Wochen fühlen sich oft mühsam an – dann kommt meist ein Moment, wo plötzlich vieles klarer wird.
Eigenen Stil entwickeln (Wochen 9–18)
Hier wird es interessant. Wir ermutigen dazu, verschiedene Ansätze auszuprobieren – auch solche, die am Anfang nicht intuitiv erscheinen. Diese Phase dauert oft länger als geplant, aber genau hier passiert die eigentliche Entwicklung.
Komplexe Projekte umsetzen (Wochen 19–28)
Jetzt geht es an größere Arbeiten. Die technischen Grundlagen sitzen, aber die Herausforderung liegt in der Planung und Durchführung umfangreicherer Projekte. Viele berichten, dass sie hier zum ersten Mal wirklich stolz auf ihre Ergebnisse sind.
Portfolio aufbauen (ab Woche 29)
Die letzte Phase ist offen gestaltet. Manche fokussieren sich auf ein bestimmtes Genre, andere probieren bewusst verschiedene Richtungen aus. Wir begleiten diesen Prozess, geben aber weniger vor – denn hier sollte die eigene Vision im Vordergrund stehen.
Konkrete Ansätze aus der Praxis
Diese Methoden haben sich bewährt – wobei jeder sie ein bisschen anders umsetzt. Das ist auch gut so.
Schichtbasiertes Arbeiten
Klingt banal, aber die Art, wie man Ebenen organisiert, macht einen enormen Unterschied. Wir zeigen verschiedene Systeme – von minimalistisch bis komplex strukturiert.
- 47% schnellere Bearbeitungszeiten nach 3 Monaten
- Deutlich weniger Frustration bei Korrekturen
- Bessere Übersicht bei umfangreichen Projekten
Farbworkflows optimieren
Farbe ist kompliziert. Wir haben verschiedene Herangehensweisen getestet und vermitteln jetzt drei unterschiedliche Ansätze – je nachdem, wie jemand visuell denkt.
- Konsistentere Farbpaletten über Projekte hinweg
- 82% berichten von mehr Sicherheit bei Farbwahl
- Schnellere Entscheidungen beim Feintuning
Referenzen effektiv nutzen
Das Verhältnis zwischen Inspiration und eigenem Input ist heikel. Wir zeigen, wie man Referenzen sammelt und einsetzt, ohne dass die eigene Handschrift verloren geht.
- Strukturierte Sammlungsmethoden für verschiedene Typen
- Praktische Übungen zur Adaption statt Kopie
- 69% entwickeln erkennbaren eigenen Stil
Feedback konstruktiv verarbeiten
Kritik an kreativer Arbeit anzunehmen ist schwierig. Wir haben Formate entwickelt, die dabei helfen, zwischen hilfreichen Hinweisen und subjektiven Geschmacksfragen zu unterscheiden.
- Regelmäßige Peer-Review-Sessions mit Struktur
- Checklisten zur Selbsteinschätzung
- 91% empfinden Kritik nach 4 Monaten als hilfreich
Was Teilnehmende berichten
Diese Aussagen sind ungefiltert und zeigen ganz unterschiedliche Perspektiven. Nicht jeder erlebt den Prozess gleich – und das ist auch völlig in Ordnung.

Levent Sonntag
Illustrator, Hamburg
Ich habe im Herbst 2024 angefangen und war anfangs skeptisch, ob ich das durchziehe. Die ersten Wochen waren zäh – ich hatte das Gefühl, alle anderen wären schneller. Aber irgendwann zwischen Monat drei und vier hat es Klick gemacht. Heute arbeite ich an Projekten, die ich mir vor einem Jahr nicht zugetraut hätte. Was mir besonders geholfen hat: Die Leute hier drängen einen nicht in eine bestimmte Richtung. Man darf ausprobieren.

Mirja Kerstin
Concept Artist, Berlin
Was mich überzeugt hat: Die ehrliche Kommunikation. Niemand hat mir versprochen, dass ich nach dem Kurs sofort Aufträge bekomme. Stattdessen wurde klar gemacht, dass es Zeit braucht und dass jeder seinen eigenen Rhythmus hat. Ich habe 7 Monate gebraucht, bis ich mich wirklich sicher gefühlt habe – aber dann ging es relativ schnell voran.